Meldeportal soll schnellen Protest gegen die AfD organisieren
05.08.2020
Pressemitteilung Aufstehen gegen Rassismus Essen, 05.08.2020
Meldeportal soll schnellen Protest gegen die AfD organisieren
Aufstehen gegen Rassismus Essen hat am heutigen Mittwochnachmittag ein Online-Portal zum Melden von AfD-Aktionen sowie Infoständen bereitgestellt. Durch gezielte Veröffentlichung der darüber erhaltenen Informationen soll so ein schneller wirksamer Protest gegen die rassistische Partei organisiert werden.
„Die AfD ist keine normale Partei wie jede andere. Sie ist eine rassistische Partei, in der die Faschisten immer mehr das Sagen haben. Die AfD normalisiert Rassismus, verschiebt die Grenzen des Sagbaren und politisch Machbaren immer weiter nach rechts und schürt Hass und Misstrauen, die sich im Netz, auf der Straße oder in rassistisch motivierten Angriffen und Anschlägen entladen. Es ist legitim und notwendig neue Möglichkeiten auszuloten, um wirksamen Widerspruch auf die Straßen zu tragen und die Partei und ihre Akteure so zurückzudrängen“, so ein Aktivist von Aufstehen gegen Rassismus.
Das Meldeportal ist für die Nutzung von unterwegs konzipiert. Sobald Menschen im Vorbeilaufen oder -fahren eine Aktion der AfD sehen, können sie diese unmittelbar melden. Was dann passiert ist ein wenig geheime Magie. „Wir verwenden Techniken, um Falschmeldungen auf ein Minimum zu reduzieren. Jede Meldung wird einer unmittelbaren Prüfung unterzogen und dann, wenn plausibel und von öffentlichem Interesse, veröffentlicht. Wir hoffen, dass es uns gelingt die Proteste zu bündeln, Menschen zu vernetzen und den Widerstand gegen die AfD in kommender Zeit weiter auszubauen“.
Aufstehen gegen Rassismus testet erstmals die Verwendung einer solchen Meldemöglichkeit. Die Freischaltung dieses Testballons pünktlich zur Kommunalwahl ist kein Zufall. „Wir möchten Erfahrungen sammeln, die wir dann im Rahmen der Bundestagswahlen nutzen können. Dann hoffentlich auch über die Grenzen von Essen hinaus“.